User Experience Design, oder oft auch nur UX für User Experience genannt – nur ein Hype? Wir sagen: Nein! Doch was ist es und woher kommt die Disziplin? Im den Folgenden Abschnitten haben wir einige Facts dazu zusammengestellt und freuen uns, diese jeweils erläutern zu düfen.
User Experience Design ist nicht neu
Obwohl sich der Begriff erst vor einigen Jahren in der breiten Masse durchgesetzt hat, ist die Tätigkeit selber alles andere als neu. Seit es Produkte gibt, hat die Nutzer:in bei der Benutzung dessen eine Erfahrung, also eine Experience. Sei es bei einer einem Kleidungsstück, einem Haushaltsprodukt, bei Esswaren oder eben bei der Benutzung eines Geräts oder eine Applikation. Die User Experience, also die Nutzererfahrung, ist in jedem Fall unvermeidbar, denn der Nutzer macht ja so oder so seine Erfahrungen mit einem Produkt. Besser also, wir gestalten die Erfahrung so, wie wir es uns als Nutzer selber wünschen würden.
User Experience Design ist wichtig (und kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden)
Auch wenn wir nicht alle ein gehyptes Startup aus Übersee sind und vielleicht auch nicht immer eines sein wollen, so lesen wir doch im Halbjahrestakt von Unternehmen, die starten und Unternehmen, die wieder aufhören. Gerade bei den grossen Playern ist auffällig, wenn auch wenig erstaunlich, wie häufig sich diese nicht nur durch eine tolle Idee auszeichnen, sondern eben auch durch eine gute bis sehr gute Nutzererfahrung, die sich von den bisherigen Anbietern oft meilenweit abhebt. Prozesse, die vorher Tage dauerten und mehrere Medienbrüche mit sich brachten, dauern plötzlich nur noch Minuten, sind freundlich gestaltet und hinterlassen ein gutes Gefühl und Vertrauen. Was also, wenn das die eigene Applikation nicht tut? Was, wenn der Nutzer zwei oder drei Lösungen testet, und meine ist zwar technisch vielleicht die allerbeste, aber der Nutzer kann sie gar nicht bedienen oder fühlt sich dabei nicht wohl? Dann bringt der ganze Aufwand dahinter wenig und der Nutzer entscheidet sich für die Lösung, bei der er sich wohl fühlt. Dies gilt selbstverständlich nicht nur für Webapplikationen, sondern auch für Websites.
User Experience Design ist ein Prozess
Wir machen jetzt mal User Experience Design. Ja, aber so einfach ist es nicht immer. User Experience Design als Unterkategorie der User Journey hört nicht einfach dort auf, wo die Nutzerin das Tab schliesst. Es geht weiter bei der E-Mail, die sie 10 Minuten später erhält. Es geht weiter bei der Abwicklung des Supportprozesses, der Aufgrund einer Frage gestartet wird. Es hört noch nicht einmal dort auf, wo der Nutzer ein Up- oder Downgrad für sein Abo erledige möchte, am Sonntag morgen um 03:00 Uhr. Die User Experience hört allerhöchstes dann auf bzw. ist nicht mehr beeinflussbar, wenn der Kunde kündigt. Also kurz: am besten hört sie gar nie auf.
Was lernen wir daraus? Ja, User Experience Design kann und soll als Schritt bei der Entwicklung einer neuen digitalen Lösung gesehen werden, aber dieser Schritt kann und soll genau so bei allen Touchpoints angewandt werden. Dadurch wird die Disziplin zum Prozess.
Das User Experience Design sollte selber nie bemerkbar sein
Die Nutzer:innen eines Produktes sollte Freude an der Benutzung einer digitalen Lösung haben und sich auf die nächste Benutzung freuen. Genau das wird aber nur erreicht, wenn das User Experience Design selber nicht bemerkbar ist. Wie? Indem die User Experience so gestaltet ist, dass sich die Benutzung so intuitiv und logisch anfühlt, als ob es ganz natürlich wäre.
Wie können wir deine UX auf das nächste Level bringen? Wir freuen uns auf deine unverbindliche Kontaktaufnahme für ein Gespräch zu einem Kaffee.